Dieser Artikel erläutert den geologischen Begriff Kraton. Für andere Bedeutungen siehe Kraton (Begriffsklärung).
Als Kratone (altgriechischκράτοςkrátos, deutsch ‚Kraft‘) bezeichnet man geologisch sehr alte (proterozoisch oder archaisch) und heute tektonisch stabile Teile der Kontinente (kontinentale Lithosphäre), die etwa 60 % der kontinentalen Landmasse ausmachen.[1] Kratone haben häufig mehrere Zyklen der Kollision und des Zerfalls überdauert und sind daher für gewöhnlich im Inneren von Kontinenten zu finden bzw. bilden deren Kerngebiete, können aber durch Rift-Bildung auch aufgespalten werden. [2]
↑D. Graham Pearson, James M. Scott, Jingao Liu, Andrew Schaeffer, Lawrence Hongliang Wang, Jeroen van Hunen, Kristoffer Szilas, Thomas Chacko, Peter B. Kelemen: Deep continental roots and cratons. In: Nature. Band596, Nr.7871, August 2021, ISSN1476-4687, S.199–210, doi:10.1038/s41586-021-03600-5 (nature.com [abgerufen am 3. Oktober 2023]).
↑Kraton. In: Lexikon der Geowissenschaften. Kraton, abgerufen am 12. April 2023.