Das Kriegsgefangenenlager Koje (Geoje) befand sich während des Koreakriegs auf der in moderner Umschrift als Geojedo bezeichneten Insel, vor der Südspitze der koreanischen Halbinsel etwa vierzig Kilometer Luftlinie von Pusan entfernt.
Untergebracht waren im “UN prisoner of war camp No. 1” tausende nordkoreanische und chinesische Soldaten, die den unter dem Kommando des US-Militärs stehenden Truppen der UNO in die Hände gefallen waren. Es wurden auch etliche Zivilisten interniert. Eine Verbringung der bei der Schlacht um den Busan-Perimeter gefangenen Soldaten nach Okinawa oder andernorts wurde als zu teuer abgelehnt. Als Bewacher waren anfangs die Soldaten des US 27th Infantry Regiment eingesetzt.