Kriegsopfer

Gedenkstein für die bei den Luftangriffen umgekommenen Frauen und Kinder im Bürgerpark (Bremerhaven)

Kriegsopfer sind Personen, die von organisierter Gewalt, die im Rahmen von bewaffneten Konflikten ausgeübt wird, betroffen sind. Unter diese Definition fallen im sozialen Entschädigungsrecht sowohl Personen, die eine Kriegsbeschädigung erlitten haben (Kriegsbeschädigte) als auch Hinterbliebene von Personen, die an den Folgen einer solchen Schädigung gestorben sind (Kriegshinterbliebene),[1] nicht dagegen die durch direkte Kriegseinwirkung Getöteten selbst (Kriegstote), die vor allem statistisch erfasst werden,[2] bspw. vom Global Peace Index.[3]

Als Kriegsopfer werden in der Psychotraumatologie auch Personen bezeichnet, deren weiteres Leben durch die Konsequenzen bewaffneter Konflikte geprägt wird, zum Beispiel Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegskinder.[4]

  1. Joachim Becker: Kriegsopfer Gabler Wirtschaftslexikon, abgerufen am 22. September 2019
  2. Mehr Kriegstote als angenommen wissenschaft.de, 20. Juni 2008
  3. Zahl der Toten durch Konflikte so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr, In: Zeit Online, 28. Juni 2023, abgerufen am 31. Januar 2024.
  4. Hartmut Radebold: Abwesende Väter und Kriegskindheit. Fortbestehende Folgen in Psychoanalysen. Vandenhoeck und Ruprecht Verlag Göttingen 2004, sowie Kindheiten im Zweiten Weltkrieg. Kriegserfahrungen und deren Folgen aus psychohistorischer Perspektive. Juventa-Verlag Weinheim/München 2006

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