Krupp-Gussstahlfabrik

Lage großer Teile der Gussstahlfabrik westlich des Essener Stadtkerns (um 1920)
Jakob Scheiner: Gussstahlfabrik in der Vogelschau, 1879/1880, Illustration in einer Publikation des Jahres 1888
Verwaltungsgebäude mit Uhr-Turm 1861
Am Haupteingangsbereich zu den ehem. Gussstahlwerken mit dem Alfred-Krupp-Denkmal um 1910, rechts die VIII. Mechanische Werkstatt, heute Colosseum Theater, ganz links die Hauptverkaufsstelle der Kruppschen Konsumanstalt von 1874, der sogenannte Kruppsche Bazar

Die Krupp-Gussstahlfabrik in Essen bildete die Keimzelle der zu einem Schwerindustrie-Unternehmen aufgestiegenen Fried. Krupp Aktiengesellschaft, die heute in ThyssenKrupp als Deutschlands größtem Stahl- und Rüstungsunternehmen aufgegangen ist. Gegründet 1811 durch Friedrich Krupp[1], nahm die Gussstahl­fabrik 1912 bis zu fünf Quadratkilometer Fläche ein. Haupteinnahmequelle war die Rüstungsindustrie, was dem Werk zur Zeit des Nationalsozialismus den Beinamen Waffenschmiede des Deutschen Reiches einbrachte. Nach schwerer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurden die Reste der Fabrikanlagen demontiert und als Reparationsleistung ins Ausland gebracht. Seitdem lagen große Teile der ehemaligen Werksfläche brach. Erst 2009 siedelte sich das neue Thyssenkrupp-Hauptquartier im Rahmen des städtebaulichen Projektes Krupp-Gürtel hier an.

  1. Harold James: Krupp – Deutsche Legende und globales Unternehmen; Verlag C.H. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-62414-8.

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