Kultmarke

Bei einer Kultmarke (im Engl. Cult Brand) handelt es sich um „die außergewöhnliche Verehrung eines Produktes oder einer Dienstleistung, die bei den Anhängern der Marke ungeahnte Kräfte freisetzt und überzogene Huldigungen inklusive dazugehöriger Devotionalien hervorruft“.[1] Stets geht es um „eine Marke mit charismatischem Charakter, die von einer Gruppe von Konsumenten umgeben ist und sich aus der Interaktion zwischen Marke und Konsumenten sowie der Interaktion zwischen Konsumenten bildet.“[2][3][4] Die Verehrung und damit der Kult findet dabei in einer Art und Weise statt, die herkömmliche Maßstäbe nicht mehr gelten lässt,[5] weshalb fallweise auch die Bezeichnung „Markenikone“ Verwendung findet.[6]

  1. Karsten Kilian: Was ist eine Kultmarke? In: Absatzwirtschaft, Nr. 1/2, 2010, S. 69.
  2. Myriam Wiederkehr, Bettina Nyffenegger: Du entscheidest, was Kult ist! Entstehung und Beeinflussung von Kultmarken. 2009, S. 9.
  3. Vgl. ähnlich Dina Peter, Thomas Schlecht: Von der Marke zur Kultmarke, Faktoren und Markenpersönlichkeit. 2009, S. 14.
  4. Für eine Übersicht mit acht verschiedenen Begriffsdefinitionen vgl. Dina Peter, Thomas Schlecht: Von der Marke zur Kultmarke, Faktoren und Markenpersönlichkeit. 2009, S. 13.
  5. Vgl. Klaus Schmeh: Der Kultfaktor. Vom Marketing zum Mythos. 2004, S. 12.
  6. Vgl. z. B. Arndt Traindl: Store Branding für alle Sinne. In: Manfred Bruhn, Richard Köhler (Hrsg.): Wie Marken wirken. 2010, S. 288 und S. 292.

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