Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal

Oberes Mittelrheintal
UNESCO-Welterbe UNESCO-Welterbe-Emblem

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Logo des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal
Vertragsstaat(en): Deutschland Deutschland
Typ: Kultur
Kriterien: (ii)(iv)(v)
Referenz-Nr.: 1066
UNESCO-Region: Europa und Nordamerika
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 2002  (Sitzung 26)
Karte des Mittelrheins mit dem Welterbegebiet
Blick auf Burg Katz, im Hintergrund die Loreley

Die Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal ist eine Kulturlandschaft am Mittelrhein, die am 27. Juni 2002 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde.[1] Das Welterbegebiet erstreckt sich von Bingen/Rüdesheim bis Koblenz auf einer Länge von 67 Kilometer entlang des Durchbruchstals des Rheins durch das Rheinische Schiefergebirge.

Die Einzigartigkeit dieser Kulturlandschaft ist der außergewöhnliche Reichtum an kulturellen Zeugnissen. Seine besondere Erscheinung verdankt das Obere Mittelrheintal einerseits der natürlichen Ausformung der Flusslandschaft, andererseits der Gestaltung durch den Menschen. Seit zwei Jahrtausenden ist es einer der wichtigsten Verkehrswege für den kulturellen Austausch zwischen der Mittelmeerregion und dem Norden Europas. In der Mitte Westeuropas (oft "im Herzen Europas" genannt) gelegen, mal Grenze, mal Brücke der Kulturen, spiegelt das Tal die Geschichte des Abendlandes exemplarisch wider. Mit seinen hochrangigen Baudenkmälern, den rebenbesetzten Hängen, seinen auf schmalen Uferleisten zusammengedrängten Siedlungen und den auf Felsvorsprüngen aufgereihten Höhenburgen gilt es als Inbegriff der Rheinromantik. Nicht zuletzt inspirierte es Heinrich Heine zur Dichtung seines Loreleylieds.

  1. Mittelrheintal gehört zum Weltkulturerbe in: Rhein-Zeitung, 27. Juni 2002

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