Kurrende

Kurrende im 19. Jahrhundert

Eine Kurrende [kʊˈʁɛndə] (lat.: currere = ‚laufen‘, also ‚Laufchor‘) war ursprünglich ein aus bedürftigen Schülern bestehender Chor an protestantischen Schulen, der unter Leitung eines älteren Schülers (des Präfekten) von Haus zu Haus zog oder bei Festen (zum Beispiel Hochzeiten, Beerdigungen) und Ähnlichem für Geld sang.[1][2] Die Bindung zur evangelischen Kirche erfolgte in der Reformationszeit.[3]

  1. Kurrénde. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 11: Kimpolung–Kyzĭkos. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1907, S. 865 (zeno.org).
  2. Zitat: „Laufchor, arme Singschüler (Kurrendaner) von Haus zu Haus gehend, die, um ein Almosen geistliche Lieder singen“, in: Joh. Christ. Aug. Heyses Fremdwörterbuch, Hannover u. Leipzig, 1903, Stichwort „Kurrende“, S. 480.
  3. Das Neue Taschenlexikon, 8. Bd., Gütersloh, 1992, Stichwort „Kurrende“, ISBN 3-570-04208-1, S. 372.

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