Kurse zum Wind

Kurse zum scheinbaren Wind beim Segeln

Beim Segeln unterscheidet man die Kurse zum Wind nach dem Einfallswinkel des scheinbaren Windes[1] in Bezug auf die Längsachse eines Segelfahrzeugs.

Scheinbarer Wind bezeichnet dabei den an Bord wahrgenommenen Wind, der sich aus dem Zusammenwirken von wahrem, atmosphärischem Wind und Fahrtwind ergibt. Der scheinbare Wind wird auch Bordwind genannt, seine Richtung wird vom Verklicker (kleines Fähnchen) an der Mastspitze des Bootes angezeigt. Je nach Kurs zum Wind unterscheiden sich die Stellung der Segel und ihr Trimm (mehr oder weniger Wölbung (Bauch) im Segel).

Mit Kurs ist hier nur der Winkel des Fahrzeugs zum Wind gemeint (0° im Wind bis 180° vor dem Wind). Für den nautischen Begriff Kurs eines Schiffes siehe Kurs (Navigation).

  1. Nach Auffassung einiger Autoren (z. B. Roland Denk) sind die Kursbezeichnungen nicht auf den scheinbaren, sondern auf den wahren Wind zu beziehen. Diese aus der Segeltheorie abgeleitete Forderung hat sich jedoch, wohl aus praktischen Gründen, weder im Alltagsgebrauch, noch in der Fachliteratur durchgesetzt. Auf den wahren Wind werden jedoch die Kurse zum Wind beim Eissegeln bezogen.

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