Laaser Marmor

Laaser Marmor Vena Oro („Goldader“), die seltene Sorte des Laaser Marmors. Muster ca. 20 × 13 cm
Zerbrochener Laaser Marmorblock mit blauen Adern
Aufgetürmte Marmorblöcke, im Hintergrund die Laaser Schrägbahn
Weißwasserbruch im Laaser Tal

Laaser Marmor ist ein sehr fester, widerstandsfähiger und wetterbeständiger Marmor aus Südtirol (Italien). Abgebaut wird er am Vinschger Nördersberg, und zwar im Laaser Tal (Gemeinde Laas) unter der Bezeichnung Laaser Marmor, und am Göflaner Berg (Gemeinde Schlanders) als Göflaner Marmor. Die Bezeichnung Laaser Marmor für das Gestein, das lange Zeit als Tiroler Marmor oder Vinschgauer Marmor bekannt gewesen war, begann sich um die Mitte des 19. Jahrhunderts durchzusetzen. Spätestens seit der Weltausstellung 1873 in Wien, auf der er im umfassenden Bereich der k.k. Geologischen Reichsanstalt von zwei Unternehmen präsentiert wurde,[1] gewann der Marmor, unabhängig davon, an welcher Stelle zwischen dem Laaser Tal und dem Martelltal er abgebaut wurde, unter dieser Markenbezeichnung zunehmend an Bekanntheit. Insbesondere im 19. Jahrhundert wurde der Laaser Marmor von mehreren Architekten und Steinbildhauern bevorzugt verwendet.

  1. k.k. geologische Reichsanstalt: Catalog ihrer Ausstellungs-Gegenstände bei der Wiener Weltausstellung 1873. Wien 1873, S. 147

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