Als Lacuna oder eingedeutscht Lakune (von lateinischlacuna für „Loch“, „Lücke“, „Ausfall“) bezeichnet man in der Editionsphilologie und Textwissenschaft eine tatsächlich vorhandene oder aus Problemen des Textes erschlossene[1] Lücke in der Überlieferung eines Textes.
↑Daniel Spielmann spricht davon, dass die Lakune eine Stelle im Quellenmaterial bezeichnet, an der eine Erwartungshaltung nicht erfüllt wird. Vgl.: Daniel Spielmann: Merkmale des nichtmuttersprachlichen Schreibens. In: Textwissen und Schreibbewusstsein: Beiträge aus Forschung und Praxis. Berlin 2011, S. 325