Land Wursten

Typische Bauernhäuser in Weddewarden (heute Stadtteil von Bremerhaven)

Das Land Wursten (niederdeutsch Land Wussen) ist eine historische Landschaft zwischen Bremerhaven und Cuxhaven. Während des Mittelalters bildete es die östlichste Landschaft der freien friesischen „Seelande“. Heute bildet es, zusammen mit dem östlich angrenzenden Land Hadeln und dem jeweiligen Hinterland, einen typischen, relativ geschlossenen Kulturraum innerhalb des Landkreises Cuxhaven.

Der Name leitet sich her von dem niederdeutschen Begriff Wurtsassen oder Wursaten, das heißt „Wurten-Bewohner“. Wurten sind künstliche Siedlungshügel, die bis zur Errichtung von Deichen in den Marschgebieten der Nordseeküste den einzigen Schutz für Mensch und Vieh vor Hochwasser und Sturmfluten boten. Nachdem der Name lange Zeit nur noch eine Landschaftsbezeichnung gewesen war, war er von 1974 bis 2015 als Samtgemeinde Land Wursten wieder in den offiziellen Sprachgebrauch zurückgekehrt. Seit 2015 besteht die Einheitsgemeinde Wurster Nordseeküste.


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