Landbuch Karls IV.

Landbuch in der Hand von Karl IV. am Denkmal für Kaiser Karl IV. in der Burg Tan­ger­mün­de, die­se bau­te der Kai­ser zur Zweit­re­si­denz aus[1]

Das Landbuch der Mark Brandenburg oder Landbuch Kaiser Karls IV. von 1375 zählt zu den bedeutenden statistischen Erfassungen des Mittelalters. Seine Daten dien(t)en der Erforschung verschiedener Aspekte, darunter Kirche, Lasten, Ortschaften, Verwaltungsgliederung, Wirtschaft, gesellschaftliche und staatliche Strukturen.[2][3][4][5][6][7][8][9][10][11]

Das Urbar liefert für hunderte Siedlungen einen näheren Einblick, erwähnt viele von ihnen erstmals urkundlich, markiert damit den Bezugspunkt ihrer Jubiläen. Es entwirft in Verbindung mit weiteren Quellen ein facettenreiches Panorama der spätmittelalterlichen Mark Brandenburg. Darüber hinaus formte das Amtsbuch das Bild der Geschichte von Deutschland und vom Heiligen Römischen Reich mit.[12][1][13][14]

  1. a b Lew Hohmann: Die Brandenburger. Be.Bra Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-930863-47-2, Die Herrschaft der Luxemburger, S. 32–33.
  2. Helmut Assing: Die Landesherrschaft der Askanier, Wittelsbacher und Luxemburger (Mitte des 12. bis Anfang des 15. Jahrhunderts). In: Brandenburgische Geschichte. Akademie Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-05-002508-5, Kurzzeitige Stabilisierungsversuche unter Kaiser Karl IV. (1373–1378), S. 145–148, Landbuch der Mark Brandenburg: S. 147–148; Residenz Tangermünde: S. 148.
  3. Stefan Pätzold: Salzwedel und die Altmark im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375/1376. In: Geschichte und Gegenwart der westlichen Altmark. Druck-Zuck, Halle an der Saale 2000, ISBN 3-928466-32-1, [Einleitung], S. 35.
  4. Dietrich Kurze: Das Mittelalter. In: Tausend Jahre Kirche in Berlin-Brandenburg. Wichern-Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-88981-045-4, Die Kirche im späten und ausgehenden Mittelalter (14. bis Anfang des 16. Jahrhunderts). Das Niederkirchenwesen, S. 69–73.
  5. Eckhard Müller-Mertens: Hufenbauern und Herrschaftsverhältnisse in brandenburgischen Dörfern nach dem Landbuch Karls IV. von 1375. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt-Universität Berlin. Jahrgang 1; Heft 1. Berlin 1951/52, Die Hauptaufgaben der Hufenbauern; Zins, Pacht und Bede, S. 47–57.
  6. Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark. Band 2: L–Z. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, Quellen und Literatur. (Archivalische) Quellen zu den einzelnen Punkten. Zu 7: 1375, S. 2599.
  7. Herbert Helbig: Gesellschaft und Wirtschaft der Mark Brandenburg im Mittelalter. Walter de Gruyter, Berlin 1973, ISBN 3-11-003795-5, Die Wirtschaft, S. 69–153.
  8. Rosemarie Baudisch: Geographische Grundlagen und historisch-politische Gliederung Brandenburgs. In: Brandenburgische Geschichte. Akademie Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-05-002508-5, Landschaften, S. 22–32, Landbuch der Mark Brandenburg: S. 22–23, 26, 28, 30.
  9. Rosemarie Baudisch: Geographische Grundlagen und historisch-politische Gliederung Brandenburgs. In: Brandenburgische Geschichte. Akademie Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-05-002508-5, Grenzen und Verwaltungsgliederung, S. 32–44, hier S. 34–37.
  10. Werner Lippert: Geschichte der 110 Bauerndörfer in der nördlichen Uckermark. Böhlau Verlag, Köln 1968, V. Zustände zur Zeit des Landbuchs von 1375. 13. Das nördliche Uckerland 150 Jahre nach der deutschen Besiedlung, S. 68–69.
  11. Eberhard Bohm: Teltow und Barnim. Böhlau Verlag, Köln 1978, ISBN 3-412-03878-4, C. Barnim. VI. Die Entwicklung auf dem Barnim vom 13. bis zum 15. Jahrhundert, S. 272–291, Landbuch der Mark Brandenburg: S. 272, 279–281, 283–284, 286, 287–288.
  12. Felix Escher: Landbuch der Mark Brandenburg. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band V. Hierra-Mittel bis Lukanien. Deutscher Taschenbuchverlag, München 2002, ISBN 3-423-59057-2, Sp. 1642.
  13. Joachim Stephan: Die Zauche in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. In: An Elbe und Oder. Verlag Dr. Stephan, Einhausen 2008, ISBN 978-3-939457-06-0, S. 67–98.
  14. Karl-Friedrich Krieger: Die Lehnshoheit der deutschen Könige im Mittelalter (ca. 1200–1437). Scientia Verlag, Aalen 1979, ISBN 3-511-02843-4, Drittes Kapitel. Die Reichsvasallen. I. Die Lehnshierarchie. 2. Die Lehre von der Heerschildordnung in Theorie und Rechtspraxis des Spätmittelalters. d) Die Vorschriften über die Lehnsunfähigkeit. bb) Bürger. α) Nord- und Ostdeutschland, S. 137–147, hier S. 138–139.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Tubidy