Als Lange Nacht der Museen (auch: Nacht der Museen; vor allem in der Schweiz: Museumsnacht) werden Gemeinschaftsaktionen mehrerer Museen eines Ortes bezeichnet, die an einem vereinbarten Aktionstag ihre Öffnungszeiten bis in die Nacht verlängern und diese Veranstaltung gemeinsam vermarkten. Ziel der Aktionstage ist, auf die Einrichtungen aufmerksam zu machen und neue Besucherkreise zu gewinnen.
Die erste Lange Nacht der Museen fand 1997 in Berlin statt.[1] Eine gemeinsame Eintrittskarte ermöglichte den Besuchern den Zugang zu allen beteiligten Einrichtungen und die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Da das Konzept erfolgreich war und eine große Zahl von Besuchern anzog, finden Museumsnächte inzwischen in über 120 Städten statt.[2] So haben auch die Nuit Blanche in Paris, die museums-n8 in Amsterdam, die Lange Nacht der Museen in Wien und die Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach am Main Bekanntheit erlangt.
Eine länderübergreifende Aktion wurde 2007 vom Europarat unterstützt. So öffneten am 19. Mai 2007 in 39 Staaten mehr als 2000 Museen am Samstagabend. In Europa nahmen die Städte Baku, Brüssel, London, Paris, Straßburg, Zagreb, Bratislava, Barcelona, Madrid, Lissabon, Belgrad, Tallinn, Budapest, Venedig, Lugano, Vilnius, Krakau, Warschau und Bukarest daran teil.[3]
Neben Museen können auch andere Kultureinrichtungen beteiligt sein. So gibt es z. B. eine Lange Nacht des offenen Denkmals, in der auch private Baudenkmale und Ausstellungen geöffnet werden, etwa bis 2017 in Stralsund[4] und seit 2011 in Baden-Württemberg.[5]