Das Large Helical Device (abgekürzt LHD, japanisch 大型ヘリカル装置 ōgata herikaru sōchi) ist ein Experiment zur Kernfusion, das seit 1998 in Toki in Japan betrieben wird. Als Experiment zur Grundlagenforschung und zur Technologieentwicklung gewinnt LHD keine Energie. LHD ist zurzeit neben Wendelstein 7-X[1] eines der beiden größten betriebenen Fusionsexperimente nach dem Stellarator-Prinzip.[2] LHD ist wie Wendelstein 7-X mit supraleitenden Spulen ausgestattet.[3] Damit ist es prinzipiell möglich, zeitlich stationäre Feldlinienkäfige bei hohen Magnetfeldstärken zu erzeugen. In der Praxis sind die Experimente auf etwa halbstündigen Betrieb begrenzt. Diese Zeitspanne genügt, um auch manche technologischen Fragen für einen Energie liefernden Reaktor wie ITER oder DEMO zu klären.