Das Lausitzer Braunkohlerevier, früher auch Ostelbisches Braunkohlerevier genannt, ist ein Bergbaurevier in der Lausitz im Südosten Brandenburgs und Nordosten Sachsens. Dazu gehören die derzeit aktiven Braunkohleabbaugebiete Nochten, Reichwalde und Welzow-Süd. Mit der dort im Tagebau geförderten Braunkohle werden die Kraftwerke Jänschwalde, Schwarze Pumpe und Boxberg sowie bis Januar 2024 das Heizkraftwerk Chemnitz-Nord versorgt. Die hier direkt erzeugte Leistung beträgt damit zusammen etwa 8000 Megawatt.
Der aktive Braunkohlebergbau pumpte 2005 rund 230 Millionen Kubikmeter Grundwasser („Sümpfungswasser“) ab – mehr als alle anderen Nutzer zusammen: Industrie, Landwirtschaft und Trinkwasserwerke kommen in Brandenburg zusammen auf rund 160 Millionen Kubikmeter.[1]