Lausitzer Braunkohlerevier

Lausitzer Revier mit Kraftwerken und Braunkohleabbaugebieten, bis 1990 erstreckte es sich auch weiter südlich bis zum Dreiländereck mit Polen und Tschechien
Blick über den ehemaligen Tagebau Jänschwalde

Das Lausitzer Braunkohlerevier, früher auch Ostelbisches Braunkohlerevier genannt, ist ein Bergbaurevier in der Lausitz im Südosten Brandenburgs und Nordosten Sachsens. Dazu gehören die derzeit aktiven Braunkohleabbaugebiete Nochten, Reichwalde und Welzow-Süd. Mit der dort im Tagebau geförderten Braunkohle werden die Kraftwerke Jänschwalde, Schwarze Pumpe und Boxberg sowie bis Januar 2024 das Heizkraftwerk Chemnitz-Nord versorgt. Die hier direkt erzeugte Leistung beträgt damit zusammen etwa 8000 Megawatt.

Der aktive Braunkohlebergbau pumpte 2005 rund 230 Millionen Kubikmeter Grundwasser („Sümpfungswasser“) ab – mehr als alle anderen Nutzer zusammen: Industrie, Landwirtschaft und Trinkwasserwerke kommen in Brandenburg zusammen auf rund 160 Millionen Kubikmeter.[1]

  1. Neue Tagebaue und Wasser kein-tagebau.de, GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus, 4. Oktober 2013; Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage Nr. 26 der Fraktion der Linkspartei.PDS. (PDF) Drucksache 4/4162. In: parlamentsdokumentation.brandenburg.de. Landtag Brandenburg, 20. Februar 2007, S. 30f, abgerufen am 16. Januar 2021.

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