Leitungsschutzschalter

Schaltzeichen einpolig
2-poliger Leitungsschutzschalter

Ein Leitungsschutzschalter, kurz LS-Schalter bzw. englisch Miniature Circuit Breaker (MCB), umgangssprachlich auch Sicherungsautomat oder kurz Automat bzw. Sicherung genannt, ist eine Überstromschutzeinrichtung in der Elektroinstallation. Leitungsschutzschalter werden in Niederspannungsnetzen eingesetzt, um Leitungen vor Beschädigung durch Erwärmung infolge zu hohen Stroms zu schützen. Sie können – ebenso wie eine Schmelzsicherung oder ein Leistungsschalter – einen Stromkreis bei Überlast und Kurzschluss selbsttätig abschalten. Der Leitungsschutzschalter ist ein wiederverwendbares, nicht selbsttätig rückstellendes Sicherungselement. Erfunden wurde er im Jahr 1924 in der Firma von Hugo Stotz in Mannheim.

Eine Kombination aus einem Leitungsschutzschalter (MCB) mit einem Fehlerstrom-Schutzschalter (RCCB) wird als RCBO (englisch Residual current operated Circuit-Breaker with Overcurrent protection) bezeichnet; deutsch als FI-LS (FI: Fehlerstrom, das I als Formelzeichen für den elektrischen Strom, LS für den Leitungsschutzschalter).

Anders als in der Elektroinstallation, in der die Abkürzung LS Standard ist, ist bei der Bahn die Abkürzung LSS gebräuchlich.

Leitungsschutzschalter, wie sie in (West-)Deutschland in den 1960er Jahren üblich waren (Charakteristik H wie "Haushalt").

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