Leopoldus Primus

Leopoldus Primus
Modell der Leopoldus Primus
(moderne Rekonstruktion).
Modell der Leopoldus Primus
(moderne Rekonstruktion).
Schiffsdaten
Flagge Hamburg Hamburg
Schiffstyp Konvoischiff
(Zweidecker[1])
Klasse Leopoldus-Primus-Klasse
Bauwerft Schiffswerft am Deichtor, Hamburg
Kiellegung 1667
Indienststellung 1668
Verbleib wahrscheinlich 1705 in Hamburg abgebrochen
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 40 m (Lüa)
Breite 11 m
 
Besatzung 150–250 Offiziere und Mannschaftsgrade
Takelung und Rigg
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

54 Kanonen:

  • 26 × 18-Pfünder-Kanonen
  • 18 × 8-Pfünder-Kanonen
  • 4 × 6-Pfünder-Kanonen
  • 6 × 4-Pfünder-Kanone

Die Leopoldus Primus war im späten 17. Jahrhundert das erste Konvoischiff der Freien Reichsstadt Hamburg. Sie wurde für den Einsatz gegen die Piraterie auf den Handelsrouten nach Spanien, Portugal und Westafrika und zur Begleitung von Walfängern nach Grönland gebaut und war nach dem römisch-deutschen Kaiser Leopold I. benannt. Sie wurde 1668 in Dienst gestellt und nach 34 großen Fahrten 1705 abgewrackt. Sie war wahrscheinlich baugleich mit der bekannteren Wapen von Hamburg, die kurze Zeit später in Dienst gestellt wurde.

  1. In Quellen und Sekundärliteratur werden einige der hamburgischen Konvoischiffe manchmal als Fregatten bezeichnet, auch wenn es sich bei den Schiffen um relativ große Zweidecker (das bedeutet zwei Geschützdecks) handelte. Sie waren aber keine Fregatten im neueren Sinne des ab Mitte des 18. Jahrhunderts eingeführten Typs leichterer, sehr seetüchtiger Kriegsschiffe mit nur einem Geschützdeck. Im 17. und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde der Begriff "Fregatte" für eine ganze Anzahl verschiedener Schiffstypen benutzt, so dass viele Schiffe von sehr kleinen "Eindeckern" bis hin zu relativ großen "Zweideckern" so bezeichnet werden konnten.

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