Lester Young

Lester Willis Young, genannt „Prez“ oder „Pres“ (* 27. August 1909 in Woodville, Mississippi; † 15. März 1959 in New York City), war ein US-amerikanischer Tenorsaxophonist und Klarinettist. Lester Young war einer der den Jazz prägendsten Saxophonisten. Seine Spielweise markiert die Phase des Übergangs vom Swing zum Bebop. Charakteristisch waren – ganz im Gegensatz zum kraftvollen Sound von Coleman Hawkins – sein schlanker, heller Ton und sein elegantes Spiel. Einen hörbaren Einfluss auf das Spiel von Lester Young hatte Frankie Trumbauer.[1] Gemeinsam mit dem Gitarristen Charlie Christian und dem Bassisten Jimmy Blanton war er eine der Schlüsselfiguren des Jazz in den frühen 1940er Jahren.

Darüber hinaus prägte Young auch den Umgang mit Harmonien und Rhythmen im Jazz. Seine harmonischen Substitutionen und seine Vorliebe für ungewöhnliche Akkordfolgen waren wegweisend für die Entwicklung des modernen Jazz.

Lester Young, Auftritt im New Yorker Famous Door, ca. September 1946. Fotografie von William P. Gottlieb.
  1. Richard Cook, Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz on CD. 6. Auflage. Penguin, London 2002, ISBN 0-14-051521-6, S. 1588.

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