Limited Supervision (Abkürzung LS[1]) wird im europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS eine Betriebsart mit eingeschränkter Überwachung bezeichnet.
Laut ETCS-Spezifikation ist Limited Supervision eine Betriebsart der ETCS-Fahrzeugausrüstung, die einen begrenzten Schutz gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen und Signalverfehlungen bietet. Der Triebfahrzeugführer hat ortsfeste Signale und Betriebsregeln zu beachten. („ERTMS/ETCS on-board equipment mode giving partial protection against over speed and over run. The driver has to observe and obey to line side signals and operating rules when in limited supervision mode.“).[1]
LS ist einer von 17 Modes der aktuellen ETCS-Spezifikation.[2] Er steht in den Leveln 1, 2 und 3 zur Verfügung.[3] Er zählt zu den 7 Betriebsarten mit begrenzter Überwachung (partial supervision modes), in denen keine ausreichenden Infrastrukturdaten für eine Vollüberwachung (Full Supervision) zur Verfügung stehen.[1] Im kommerziellen Betrieb genutzt wird LS bislang nur im ETCS Level 1.
Der Mode wurde mit Baseline 3 neu eingeführt. Ein Großteil des Schweizer Normalspurnetzes wurde mit L1 LS ausgerüstet. In Deutschland wird ETCS Level 1 LS als ETCS signalgeführt eingeführt. Auch in Polen und in Tschechien wird LS verwendet.