Logbuch

Historisches Logbuch der Fregatten-Replik Grand Turk

Ein Logbuch (abgeleitet von Log, auch Logge; engl. log = [ursprünglich] Holzklotz) ist eine in der Seefahrt übliche Form der Aufzeichnung und Archivierung der mithilfe des Logs gemessenen Fahrgeschwindigkeit, der Fahrt durchs Wasser, der mithilfe des Kurses und der Koppelnavigation daraus errechneten täglich zurückgelegten Fahrstrecke (Fahrt über Grund) sowie von täglichen Ereignissen und Vorgängen ähnlich einem Tagebuch oder Protokoll. Wie diese ist es chronologisch aufgebaut und nicht zur Veröffentlichung bestimmt. Im Gegensatz zu einem Tagebuch dient ein Logbuch grundsätzlich als Beweismittel und ist verbindlich, also nicht freiwillig, zu führen.[1]

Einige Logbücher erlangten historische oder literarische Bedeutung wie etwa das Bordbuch des Christoph Kolumbus und auch das Logbuch der Bounty von Captain William Bligh.

Logbücher werden auch in anderen Bereichen verwendet, z. B. der Medizin, bei Betrieben oder Projekten.

Verwandt mit dem Logbuch sind die in der EDV verwendeten Loglisten oder Logdateien (Logfiles), bei denen vom laufenden Programm eine chronologisch fortlaufende Liste relevanter Informationen sowie von Warn- und Fehlermeldungen erzeugt wird. Art und Umfang werden dabei vom Programmierer oder Administrator festgelegt. Ebenfalls verwandt ist die Liste der Änderungen in einer neuen Version, das sogenannte Changelog.

  1. Was ist ein Logbuch? In: dunkelangst.org. 2. Februar 2010, abgerufen am 2. Februar 2010.

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