Lubrikation

Rasierte nicht-erregte und erregte Vulva mit deutlicher Lubrikation

Als vaginale Lubrikation (lateinisch lubricare ‚schlüpfrig machen‘) wird die Befeuchtung der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane und der Vagina bezeichnet, bei der das Vaginalsekret in Form von schleimiger Gleitflüssigkeit aus den Bartholinischen Drüsen am Hinterrand des Scheidenvorhofs (Vestibulum vaginae) der Frau zusammen mit einem in der Vagina entstehendem Transsudat abgesondert wird. Eine Befeuchtung der Vagina durch ein Transsudat findet bei einer Frau im Normalfall jederzeit statt, jedoch wird vor der Ovulation sowie bei sexueller Erregung vermehrt Flüssigkeit produziert. Im letzteren Fall unterstützt das Sekret der Bartholinischen Drüsen die vaginale Lubrikation.[1]

Die Entsprechung beim Mann ist das bei sexueller Erregung vorne am Penis austretende Präejakulat. Die Lubrikation entsteht durch sexuelle Erregung. Durch sie werden die Vulva und die Klitoris befeuchtet und sie erleichtert das Eindringen des Penis beim Geschlechtsverkehr. Ferner kann der variierende Gehalt des Vaginalsekrets an Pheromonen direkten Einfluss auf die sexuelle Attraktivität nehmen.

Bei einer zu geringen Produktion dieser Scheidenflüssigkeit spricht man von einem Lubrikationsmangel.

  1. Lukas Ignucz, Fiona Walter et al.: Vaginale Lubrikation. Auf: flexikon.doccheck.com; Stand vom 21. März 2024; zuletzt abgerufen am 15. September 2024.

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