M.2

Eine SSD mit M.2-Anschluss (rechts) im (bei SSDs sehr häufigen) Format 2280 (22mm Breite und 80 mm Länge)
M.2-Steckplatz für Karten mit 42, 60, 80 oder 110 mm Länge (rechts am Bildrand, mit „163006“ beschriftet)

M.2, früher als Next Generation Form Factor (NGFF) bezeichnet, ist eine Spezifikation für interne Computer-Erweiterungskarten und entsprechende Ports. Die Spezifikation wurde entworfen, um mSATA abzulösen. Aufgrund der kleineren und flexibleren Abmessungen in Verbindung mit erweiterten Funktionen ist M.2 besser für den Anschluss von SSDs geeignet – insbesondere in kompakten Geräten wie Ultrabooks oder Tablets.[1] Nach dem Scheitern von SATA-Express hat sich M.2 aber auch im Desktop durchgesetzt.[2]

Vom M.2-Standard werden folgende drei Bussysteme unterstützt: PCI Express (bis 4.0), SATA Revision 3.x und USB 3.0. Es gibt M.2-Varianten mit bis zu vier PCI-Express-Lanes (bis zu 4 × 16 GT/s auch als Gen4 genannt), einem SATA Revision 3.x (6 Gbit/s) und/oder einem USB-3.0-Port (5 Gbit/s) – alles über einen Anschluss. Damit kann man sowohl PCI-Express als auch SATA-Speicher per M.2 anschließen. An jedem Port können beide Bussysteme auch parallel genutzt werden.

Normalerweise sind SSD abwärtskompatibel, zum Beispiel funktioniert eine Gen4-SSD auch mit entsprechend reduzierter Geschwindigkeit in einem Gen2-Sockel. Vor allem bei älteren Mainboards kommt es vor, dass ein M.2-Sockel sich Leitungen mit einer der SATA-Schnittstellen teilt und dann nicht gleichzeitig verwendet werden kann. Ebenso kann es vorkommen, dass bei Belegung eines M.2-Sockels einer oder mehrere PCIe-Slots nicht mehr oder nur mit reduzierter Geschwindigkeit zur Verfügung stehen. Dies betrifft vor allem Mainboards mit mehreren M.2-Sockeln. Bei Verwendung einer einzelnen SSD sollte man generell immer den ersten Sockel näher zur CPU verwenden.

  1. Alles, was man über M.2 wissen muss. HardwareSchotte, abgerufen am 4. Juli 2014.
  2. Volker Rißka: Statt SATA Express nun M2-Support für Intel-Chipsätze. Abgerufen am 21. August 2020.

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