MKF 6 ist eine Multispektral-Kamera, die in der DDR für die kosmische Fernerkundung der Erde gebaut wurde.
Gebaut wurde die MKF 6 vom Kombinat VEB Carl Zeiss Jena mit organisatorischer Hilfe des im Mai 1973 gegründeten Institutes für Elektronik der Akademie der Wissenschaften der DDR (IE der AdW). Dort lieferte man bereits seit 1969 die Optik für die sowjetische Monderkundung. Für die MKF 6 wurden finanzielle und materielle Mittel aus einem speziellen Planteil des Staatsplanes Wissenschaft und Technik der DDR zur Verfügung gestellt.
Die MKF 6 ermöglichte eine Kombination von Photogrammetrie und Spektrometrie. Erprobt wurde sie durch ein sowjetisches Flugzeug auf speziellen Flugrouten. Das geowissenschaftliche Flugprogramm dieser Tests stammte vom Zentralinstitut für Physik der Erde.
Das Innenleben der MKF 6 wurde unter der Leitung von Achim Zickler entwickelt, ihre Gestaltung unter der Leitung von Gerd Böhnisch.