Magazinsendung

Eine Magazinsendung ist ein Hörfunk- bzw. Fernsehformat. Magazinsendungen werden in regelmäßiger Folge, meist im Wochenrhythmus, ausgestrahlt und sind einem bestimmten Themengebiet zugeordnet. Nach dem Vorbild der Printmedien, bei denen Nachrichtenmagazine oder Wirtschaftsmagazine dominieren, soll auch den Hörern oder Sehern der elektronischen Medien eine regelmäßige Zusammenstellung an Informationen aus einem bestimmten Themenbereich geboten werden. Die bekanntesten Typen dieser Sendungsform sind politische Magazine, Wirtschaftsmagazine, Kulturmagazine[1] und Regionalmagazine.

Recherchiert und zusammengestellt werden die einzelnen Beiträge einer Sendung durch eine Redaktion. Die Moderatoren haben die Aufgabe, die einzelnen Reportagen oder Berichte zu verknüpfen und durch geeignete Einleitungen (Anmoderation) den Einstieg der Zuhörer bzw. Zuseher in das Thema zu erleichtern.[2] Auch kurze Kommentare, Diskussionen oder Studiogespräche können Elemente einer Magazinsendung sein.

Die einzelnen Magazinfolgen werden meistens in einem bestimmten Hörfunk- oder Fernsehstudio aufgenommen und in einheitlicher Weise gestaltet. Ein virtuelles Fernsehstudio, in dem sich der Moderator durch eine für ihn unsichtbare Kulisse bewegt, wurde 1995 im Rahmen einer Livesendung des Wirtschaftsmagazins WISO vom ZDF weltweit das erste Mal erprobt.[3]

  1. Werner Faulstich: Grundkurs Fernsehanalyse. Fink, Paderborn 2008, S. 88
  2. Gerhard Schult, Axel Buchholz (Hrsg.): Fernseh-Journalismus. Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis. 5. Auflage. List, München 1997, S. 115
  3. Helmut Reitze: Grafik und elektronische Darstellung. Bilder wie gewollt. In: Ruth Blaes, Gregor A. Heussen (Hrsg.): ABC des Fernsehens. UVK, Konstanz 1997, S. 405–409

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