Magnetresonanzangiographie

MR-Angiographie der Hirnarterien auf Höhe des Circulus Willisii: axiale Maximumintensitätsprojektion einer Time-of-Flight-MRA; die Arterien sind hell dargestellt.

Die Magnetresonanzangiographie (MR-Angiographie, MRA) ist ein bildgebendes Verfahren zur diagnostischen Darstellung von Blutgefäßen (Arterien und Venen) mit den Methoden der Magnetresonanztomographie (MRT). Zu diesem Zweck können unterschiedliche Techniken eingesetzt werden, die zum Teil vollständig nicht-invasiv sind (also ohne operative Eingriffe und Injektionen auskommen) oder auf der Gabe von MRT-Kontrastmittel basieren. Im Gegensatz zur konventionellen Angiographie werden anstelle von zweidimensionalen Projektionsbildern bei der MRA im Regelfall dreidimensionale Datensätze aufgenommen, die eine Beurteilung der Gefäße aus allen Blickrichtungen ermöglichen. Ein weiterer Unterschied zur konventionellen Angiographie ist, dass bei der MRA kein Katheter in das Blutgefäßsystem eingeführt werden muss. In vielen Bereichen ist die MRA ein zu digitaler Subtraktionsangiographie, CT-Angiographie und Sonographie konkurrierendes Verfahren.[1][2]

  1. Konrad Meyne: Handbuch arterielle Verschlusskrankheiten. Schlütersche, Hannover 2003, ISBN 3-87706-694-1, S. 77. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  2. Eike Nagel u. a. (Hrsg.): Kardiovaskuläre Magnetresonanztomographie: Methodenverständnis und praktische Anwendung. Steinkopff-Verlag, Darmstadt 2002, ISBN 3-7985-1285-X, S. 107. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)

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