Magnetschienenbremse

Magnetschienenbremse, rot eingefärbt, an einem Itino D2 von Bombardier Transportation
Magnetschienenbremse im Laufdrehgestell eines ICE 1
Ausgebaute Magnetschienenbremse eines Desiros

Eine Magnetschienenbremse (Mg-Bremse) ist eine Bremse für Schienenfahrzeuge. Sie besteht aus Elektromagneten (Spule und Eisenteile, die das Magnetfeld führen), Bremsklötzen (Polschuhen), einer Aufhängung, einer Kraftübertragung und bei Vollbahnen einem Spurhalter. Bei Stromfluss durch die Spule entsteht das Magnetfeld, und der Elektromagnet wird von der Eisen-Schiene angezogen. Zwischen den Polschuhen des Magneten und der Schiene besteht Kraftschluss, es liegt eine Reibungsbremse vor.[1]

Da die Magnetschienenbremse direkt auf die Schiene wirkt, ist sie nicht vom Reibschluss zwischen Rad und Schiene begrenzt wie die auf die Achsradsätze wirkende Scheibenbremse oder Backenbremse. Nässe oder Verschmutzung der Schiene haben dadurch einen geringeren Einfluss auf die Bremskraft.[2]

  1. KNORR-BREMSE GmbH (Hrsg.): Schienenbremsen / Track Brakes. 2. Auflage. München 2016, S. 49.
  2. KNORR-BREMSE GmbH (Hrsg.): Schienenbremsen / Track Brakes. 2. Auflage. München 2016, S. 22, 23.

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