Ein Makro (kurz für Makrobefehl) ist in der Softwareentwicklung eine unter einer bestimmten Bezeichnung (Makroname) zusammengefasste Folge von Anweisungen oder Deklarationen, um diese (anstelle der Einzelanweisungen, i. d. R. an mehreren Stellen im Programm) mit nur einem einfachen Aufruf ausführen zu können.[1] Alle Anweisungen des Makros werden automatisch an der Programmstelle ausgeführt, an denen das Makro codiert wurde.
Makros sind eine Variante von Unterprogrammen und können (je nach Implementierung) auch mit Parametern aufgerufen werden. Man unterscheidet Systemmakros (wie OPEN zum Dateiöffnen und PRINT zum Drucken) und von Benutzern selbst erstellte Makros – zum Beispiel um Prüf- oder Berechnungsfunktionen auszuführen wie die Gültigkeitsprüfung für die Internationale Bankkontonummer (IBAN).
Makros werden z. B. in der Tabellenkalkulation, in der Textverarbeitung und in Datenbanken eingesetzt. Die Arbeit mit diesen Programmen wird erleichtert und beschleunigt, indem eine Befehlsfolge, die häufig gebraucht wird, mit Hilfe eines Makros aufgerufen werden kann. Je nach Softwaretyp können Makros auch über einen Tastenschlüssel oder mit Hilfe eines Menünamens aufgerufen werden.
Üblicherweise werden Programme in einer der Programmiersprachen (z. B. Assembler, BASIC, Pascal) kodiert. Es ist auch möglich, innerhalb einer Software (z. B. Microsoft Office) eine eigene Programmiersprache zu benutzen. Dabei kann die Programmiersprache softwarebezogen (z. B. Programmierungen in Microsoft Excel mit VBA) oder zur Programmierung ganz allgemein angewandt werden (z. B. Lösungen eines mathematischen Problems).