Malerschule (Kunstgeschichte)

Der Begriff Malerschule[1] wird in der Kunstgeschichte verwendet, um Maler einer bestimmten Zeitperiode und Region zusammenzufassen, die dem gleichen Kunststil folgen oder einem bestimmten Milieu entstammen. Der Begriff kam vor allem in den Anfängen der Kunstgeschichte auf, wie z. B. Düsseldorfer Malerschule[2] oder Kölner Malerschule.[3][4] Im Kunst-Blatt 1828 hieß es dazu: „Wir verstehen, von Alters her, unter diesem Worte, in seiner Beziehung auf Maler und Bilder, daß diejenigen von einer Schule sind, die einen gewissen Charakter und Typus von selbst gemeinschaftlich haben.“[5]

  1. vgl. Malerschule. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 180 S. 180
  2. Bereits 1837 beschreibt Friedrich von Uechtritz das Wirken des Malerkreises um Wilhelm von Schadow als „Düsseldorfer Schule“ (Blicke in das Düsseldorfer Kunst- und Künstlerleben. Erster Band. Düsseldorf, 1839, S. 21–22). Im gleichen Jahr folgen Carl Gustav Carus (Bemerkungen über die Bilder der Düsseldorfer Schule, ausgestellt in Dresden im Dezember 1836. Kunst-Blatt Nr. 28, 1837) und Anton Fahne, der den Begriff „Düsseldorfer Maler-Schule“ kreierte (Die Düsseldorfer Maler-Schule in den Jahren 1834, 1835 und 1836. Düsseldorf 1837, S. 30–31). 1839 verwendet Hermann Püttmann den Begriff „Düsseldorfer Malerschule“ ohne Bindestrich (Die Düsseldorfer Malerschule und ihre Leistungen seit Errichtung des Kunstvereins im Jahre 1829. Leipzig 1839, S. 108).
  3. Z. B. Kölnische Malerschule. Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11, Leipzig 1907, (S. 282)
  4. Siehe auch die Einträge zu den Malerschulen in Pierer’s Universal-Lexikon, Band 7, Altenburg 1859 (verschiedene Einträge)
  5. Kunst-Blatt Nr. 81 vom 9. Oktober 1828. Das Kunst-Blatt erschien als Beilage zum Morgenblatt für gebildete Stände.

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