Managementkybernetik

Managementkybernetik (auch Management-Kybernetik oder Ökonomische Kybernetik) ist die Anwendung der Kybernetik zur Steuerung und Planung komplexer Organisationen.[1] Die Grundlage zur Managementkybernetik wurde von Stafford Beer in den späten 1950er Jahren gelegt. Die Ansätze der ökonomischen Kybernetik unterliegen systemtechnisch- und entwicklungsbedingt einem soziotechnischen und wirtschaftswissenschaftlichen Diskurs, wobei die ihr zugrunde liegenden Prinzipien unter Managementgesichtspunkten unterschiedlich akzentuiert und diskutiert werden. In Deutschland bietet z. B. die Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialkybernetik ein praxisorientiertes, wissenschaftlich fundiertes Diskussionsforum.

  1. Angeregt durch die Akademie der Wissenschaften und ähnliche Studiengänge an sowjetischen Universitäten gab es in der DDR von 1969 bis 1974 ein Diplomstudium „Ökonomische Kybernetik“, das auf Betreiben Kurt Hagers unter der Ägide Erich Honeckers aus ideologischen Gründen eingestellt werden musste. Siehe auch Georg Klaus, Heinz Liebscher: Was ist, was soll Kybernetik? Urania-Verlag, Leipzig 1966 (1. bis 9. Auflage 1974)

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