Manfred Kohrs (* 24. Januar1957 in Hannover) ist ein deutscher Ökonom, Künstler und Tätowierer. Er gilt als einer der Pioniere der neuzeitlichen Tätowiererszene und arbeitete bereits ab Mitte der 1970er Jahre daran, „Tätowierung und Kunst zu verbinden“.[1]
„Er versteht seine Arbeit als Kunst“ titelte die Szenezeitschrift NaNa 1982.[2][3] Kohrs lehnte es von Anfang an ab, dass Tätowieren eine gewerbliche Tätigkeit sei und gründete 1977 die erste Vereinigung deutscher Tätowier-Künstler.[4] Kohrs war ein Mentee des Frankfurter Tätowierers Horst Streckenbach („Tattoo Samy“),[5] mit dem er gemeinsam Tätowiermaschinen konstruierte[6] und die ersten Piercing-Barbells anfertigte.[7] Er lebt und wirkt seit 1997 in Resse und ist seit 2018 in der Tattoo-Forschung tätig.[8][9][10]