Marienkirche (Reutlingen)

August Stechert (1859–1933) Reutlingen, Marienkirche.
Westportal und Hauptturm
Ansicht von Süden
Dieses Bild zeigt die um 1250 begonnene Chorseite. Die Türme zu Seiten des Vorchores enthalten die ältesten Bauteile. Der Chorabschluss mit dem Vorgesetzten Maßwerk am Giebel stammt aus der zweiten Bauphase ab etwa 1290.
Innenansicht gegen den Chor
Chor, Kanzel und hängendes Kreuz
Innenansicht gegen die Orgelempore
Erinnerungstafel zum Wirken Matthäus Albers an der Außenmauer der Reutlinger Marienkirche

Die Marienkirche, benannt nach der Mutter Jesu, ist eines der Wahrzeichen der baden-württembergischen Kreisstadt Reutlingen. Die zwischen 1247 und 1343 erbaute Kirche zählt heute zu den schönsten und bedeutendsten Sakralbauten der Gotik in Württemberg. Sie war von 1521 bis 1548 Wirkungsort des „schwäbischen Reformators“ Matthäus Alber, der von hier aus die Lehren der Reformation Martin Luthers in der damaligen Freien Reichsstadt und im südwestdeutschen Raum verbreitete. Seither ist die Marienkirche Zentrum der evangelischen Gemeinde Reutlingens. Beim großen Stadtbrand von 1726, der etwa 80 % des Gebäudebestandes Reutlingens zerstörte, wurde die Marienkirche schwer beschädigt; die bis dahin bestehende innere Ausstattung ging dabei verloren, mit Ausnahme des spätgotischen Heiligen Grabes und des Taufsteins aus dem Jahr 1499. Zwischen 1893 und 1901 wurde die Kirche in neugotischem Stil umfassend restauriert. Seit 1988 ist die Marienkirche eines der nationalen Kulturdenkmale in Deutschland.


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