Marilyn Monroe

Marilyn Monroe (1953) Monroes Unterschrift

Marilyn Monroe [ˈmæɹəlɪn mənˈɹoʊ] (* 1. Juni 1926 in Los Angeles, Kalifornien, als Norma Jeane Mortenson (kirchlich registrierter Taufname Norma Jeane Baker); † 4. August 1962[1] ebenda) war eine US-amerikanische Filmschauspielerin, Filmproduzentin und Fotomodel. Sie wurde in den 1950er Jahren zum Weltstar, ist eine Popikone und gilt als archetypisches Sexsymbol des 20. Jahrhunderts.

Nachdem sie Ende der 1940er Jahre als Fotomodel und Nachwuchsschauspielerin in Hollywood Aufsehen erregt hatte, gelang ihr 1950 der Durchbruch als Filmschauspielerin. Von der 20th Century Fox auf den Typ der naiven, lasziven Blondine festgelegt, avancierte sie mit Filmen wie Niagara, Blondinen bevorzugt, Wie angelt man sich einen Millionär? oder Das verflixte 7. Jahr Anfang der 1950er Jahre zum größten Star in Hollywood. 1954 ging sie nach New York, gründete die Marilyn Monroe Productions Incorporated und studierte am Actors Studio. Für ihre Darstellung in dem Film Bus Stop wurde sie 1956 in der seriösen Presse gelobt. Sie produzierte 1957 den Film Der Prinz und die Tänzerin, in dem sie auch die Hauptrolle spielte. Mit ihrem Auftritt in dem Film Misfits – Nicht gesellschaftsfähig gelang ihr 1961 der Wechsel in das ernste Rollenfach. Ihre wohl berühmteste Rolle ist die der Ukulelespielerin Sugar Kane in der Filmkomödie Manche mögen’s heiß von 1959, für die sie mit dem Golden Globe als beste Hauptdarstellerin in einer Komödie ausgezeichnet wurde.[2]

Marilyn Monroe war zu ihrer Zeit eine der bekanntesten und meistfotografierten Frauen der Welt. Von ihrem Image der naiven, unbedarften, attraktiven Blondine konnte sie sich nie ganz befreien.[3] Trotz ihrer international erfolgreichen Filme litt sie darunter, zwar als Darstellerin, aber nicht als vollwertige Schauspielerin anerkannt zu sein. Erst nach ihrem Tode wurde ihre Leistung als Schauspielerin von Kritikern gewürdigt.[4][5] Sie starb im Alter von 36 Jahren an einer Überdosis Barbiturate. Die genauen Umstände von Monroes Tod sind bis heute ungeklärt.[6] Bei einer Umfrage des American Film Institute aus dem Jahr 1999 wurde sie auf Platz sechs der größten weiblichen Filmlegenden gewählt.[7]

  1. Lois Banner: Marilyn: The Passion and the Paradox. Bloomsbury, 2012, ISBN 978-1-4088-3133-5.
  2. Michael Conway, Mark Ricci: Marilyn Monroe und ihre Filme. Goldmann, 1980, ISBN 3-442-10208-1.
  3. Marilyn Monroe Archiv Deutschland: Die Schauspielerin. marilynmonroe.de, 7. März 2013. Abgerufen am 28. März 2021.
  4. Marilyn Monroe, hrsg. von Stanley Buchthal und Bernard Comment: Tapfer lieben. Ihre persönlichen Aufzeichnungen, Gedichte und Briefe. Fischer, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-10-043702-0.
  5. Susanne Beyer, Lothar Gorris: Die Innenansicht eines Mythos. In: Spiegel Online. 4. Oktober 2010, abgerufen am 19. Februar 2015.
  6. Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. Wilhelm Heyne Verlag, München 1993, ISBN 3-453-06919-6.
  7. AFI’s 100 Years … 100 Stars. Website des American Film Institute, Los Angeles, 16. Juni 1999. Abgerufen am 6. April 2021 (englisch).

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