Markasit

Markasit
Messinggelb glänzende Markasitstufe (Kammkies) aus dem Steinbruch Rensselaer, Pleasant Ridge, Jasper County, Indiana, USA (Größe 3,8 cm × 3,3 cm × 2,0 cm)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Mrc[1]

Andere Namen
  • Speerkies, Kammkies, Strahlkies
  • Leberkies
  • Wasserkies
Chemische Formel FeS2
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Sulfide und Sulfosalze
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

II/C.07
II/D.20-010[2]

2.EB.10a
02.12.02.01
Ähnliche Minerale Pyrit
Kristallographische Daten
Kristallsystem orthorhombisch
Kristallklasse; Symbol orthorhombisch-dipyramidal; 2/m2/m2/m
Raumgruppe Pnnm (Nr. 58)Vorlage:Raumgruppe/58[3]
Gitterparameter a = 4,44 Å; b = 5,42 Å; c = 3,39 Å[3]
Formeleinheiten Z = 2[3]
Häufige Kristallflächen {001}
Zwillingsbildung oft verzwillingt nach (110)
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 6 bis 6,5 (VHN200 = 915–1099)[4]
Dichte (g/cm3) gemessen: 4,887; berechnet: 4,875[4]
Spaltbarkeit unvollkommen nach {110}
Bruch; Tenazität uneben, spröde
Farbe bronzefarben über messinggelb bis zinnweiß, gelegentlich Grünstich und bunte Anlauffarben
Strichfarbe grünlichgrau bis schwärzlichgrau
Transparenz undurchsichtig
Glanz Metallglanz
Magnetismus nach Erhitzen magnetisch
Weitere Eigenschaften
Besondere Merkmale Funkenbildung, Schwefeldioxidgeruch beim Zerfall

Markasit ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“. Er kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung FeS2, ist also chemisch gesehen ein Eisen(II)-disulfid.

Markasit ist in jeder Form undurchsichtig und entwickelt meist tafelige, pyramidale oder prismatische Kristalle, tritt aber auch in Form rosettenförmiger, traubiger oder massiger Aggregate und radialstrahliger Konkretionen (vor allem in Braunkohlen) auf. Die Farbe von Markasit schwankt von einem eher dunklen Bronzeton über Messinggelb bis Zinnweiß mit gelegentlichem Grünstich. Seine Strichfarbe ist grünlichgrau bis schwärzlichgrau.

Die Oberflächen frischer Proben weisen einen metallischen Glanz auf. Viele Markasite werden allerdings nach einiger Zeit an der Luft durch Verwitterung stumpf und können dabei auch buntfarbig anlaufen.

  1. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.
  3. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  4. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by razib.in