Marmelade (von portugiesisch marmelo ‚Quitte‘[1]) ist die traditionelle Bezeichnung für einen Brotaufstrich, der aus mit Zucker eingekochten Früchten hergestellt wird, ohne dass Fruchtstücke im Fertigprodukt sichtbar bleiben. In der EU ist im Verkauf und in der Werbung die Bezeichnung heute – mit lokalen Ausnahmen – nur noch für Produkte aus Zitrusfrüchten erlaubt (in denen jedoch sichtbare Fruchtstücke vorhanden sein können, oft sind dies Schalenteile), Produkte aus anderen Früchten werden als Konfitüre bezeichnet. Die Gesetze in Deutschland und Österreich mussten entsprechend angepasst werden.[2][3] Seit dem Jahr 2003 wird aber in Österreich und Deutschland aufgrund einer Ausnahmeregelung die Bezeichnung wie früher üblich vermehrt auch im Handel bei Produkten jeglicher Früchte verwendet.
Andere regionale Bezeichnungen sind unter anderem Schmiersel (im Pfälzischen), Gsälz (im Schwäbischen), Schleck(s)l (im Badischen), Sießschmeer (im Saarland), Gebeess (in Luxemburg) und Konfi oder Gomfi (von Konfitüre, in der Schweiz[4]).
Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich die Bezeichnung Marmelade trotz geänderter Verordnungen nach wie vor für Produkte aus Früchten aller Art erhalten.[5]
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen AT.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen DE.