Martial-Arts-Film

Der Martial-Arts-Film (anhören) [ˈmɑ:ɹʃəlˈ.aɹts.fɪlm] (von lateinisch Ars Martialis, „die Kunst des Mars“, vgl. martialisch) ist eine ursprünglich fernöstliche Variante des Actionfilms, in der die ästhetisch stilisierte Darbietung von Kampfkünsten dominiert, z. B. Karate, Kickboxen, Judo, Kung-Fu oder Taekwondo.[1] In zum Teil komplizierten Choreografien werden mitunter die Gesetze der Schwerkraft scheinbar außer Kraft gesetzt. Als Subgenres gelten Wuxia (chinesisch 武俠片 / 武侠片, Pinyin wǔxiápiān, Jyutping mo5hap6pin3 – „chinesische (Fechtkunst-)Filme über wandernde ritterliche Helden“), Jidai-geki (Historienfilme) oder der Samuraifilm. Viele Wuxia-Filme spielen in einer romantisierten Version des chinesischen Mittelalters von der frühen Yuan bis zur späten Qing-Dynastie, während die japanischen Jidai-geki, ihrem Namen entsprechend, in der Zeit kurz vor der Meiji-Restauration im 19. Jahrhundert angesiedelt sind. Thematisch wird häufig das Retter- oder Rächer-Motiv verwendet, wobei der Plot nicht selten in erster Linie dafür benutzt wird, möglichst viele Kampfszenen zu zeigen.

  1. Theo Bender, James zu Hüningen: Martial-Arts-Filme. In: Lexikon der Filmbegriffe, Hrsg. von Hans J. Wulff und Theo Bender

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