Als herausragende pädagogische Leistung Luserkes wird die Einführung des „Darstellenden Spiels“ (Laienspiel),[5] das sich vom professionellen Theater abgrenzte,[6] in die Schul- und Jugendarbeit betrachtet. Dieses wurde auch in die Jugendbewegung integriert.[2][7] Er gilt daher als Begründer des Laienspiels an den Schulen Deutschlands. Die Begriffe „Bewegungsspiel“[8] und „Darstellendes Spiel“[9] gehen auf Luserke zurück. Als erster Pädagoge entwickelte Luserke eine eigene Theorie des Schultheaters.[10]
↑Geburtsurkunde Martin Otto Rudolf Luserke, Standesamt III Berlin, Nr. 751/1880, vom 7. Mai 1880; durch einen ergänzenden Vermerk wurden die Vornamen des Neugeborenen am 30. Juni 1880 standesamtlich eingetragen. Der Vater Carl Friedrich Wilhelm Luserke gab seinen Beruf mit Architekt an.
↑ abWinfried Mogge: Luserke, Martin. In: Neue Deutsche Biografie, Bayerische Akademie der Wissenschaften. Historische Kommission. Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 533f., auf: deutsche-biographie.de
↑Luserke, Martin. In: Deutsches Archiv für Theaterpädagogik, auf: archiv-datp.de
↑Herbert Giffei: Martin Luserke – Ein Wegbereiter der modernen Erlebnispädagogik? (= Wegbereiter der modernen Erlebnispädagogik, Heft 6). Klaus Neubauer Verlag, Lüneburg 1987, ISBN 3-88456-040-9
↑Stefan Kreuzer: Das Wiener Schultheater an der Schwelle zum 21. Jahrhundert – eine Stellenwertbestimmung. Diplomarbeit, Universität Wien, März 2009, S. 10
↑Mirona Stanescu: Vom Laientheater zur Theaterpädagogik. Ein historischer Werdegang der Theaterpädagogik in Deutschland. In: Neue Didaktik, Heft 1, 2011, S. 11–29
↑Ulrich Schwerdt: Martin Luserke (1880–1968). Reformpädagogik im Spannungsfeld von pädagogischer Innovation und kulturkritischer Ideologie. Eine biographische Rekonstruktion. Peter Lang Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main u. a. 1993, ISBN 3-631-46119-4, S. 209–210, 232–233
↑Hörfunkinterview mit Martin Luserke zur Shakespeare-Forschung, Norddeutscher Rundfunk 1955, 5:45 Min.
↑Stefan Kreuzer: Das Wiener Schultheater an der Schwelle zum 21. Jahrhundert – eine Stellenwertbestimmung. Diplomarbeit. Universität Wien, März 2009, S. 10
↑Werner Kohlschmidt, Wolfgang Mohr (Hrsg.): Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte. Band 2: L – O. de Gruyter, Berlin 2001, ISBN 3-11-017252-6, S. 3