Das Martinssingen ist ein Brauch, der zum Martinstag, dem Fest des heiligen Bischofs Martin von Tours am 11. November, gehört. Dabei ziehen Kinder mit Martinslaternen (leuchtende Lampions, die an Stäben hängen oder auf Stäben getragen werden) von Tür zu Tür und erhalten für gesungene Martinslieder Süßigkeiten, Obst oder kleine Geschenke. Es handelt sich also um einen sogenannten Heischebrauch. Das Martinssingen ist nur in bestimmten Gegenden verbreitet und hat oft lokale Namen, etwa Schnörzen, Gripschen, Kötten[1] oder Dotzen im Rheinland, Mätensingen im Bergischen Land.