Mauerziegel

Nach traditionellem Verfahren gefertigte Backsteine zur dekorativen Verwendung als Vormauerziegel in den Niederlanden
Die St.-Marien-Kirche in Stralsund wurde im Jahr 1298 erstmals erwähnt und war von 1625 bis zur Zerstörung ihrer damals 151 Meter hohen gotischen Spitze durch Blitzschlag 1647 das weltweit höchste Gebäude. Seitdem ist der im Jahre 1500 fertiggestellte Turm der Landshuter Martinskirche mit 130,60 Metern der höchste Backsteinturm der Welt.
Im küstennahen Tiefland um die Nordsee wird traditionell mit Backstein gebaut. In Dänemark und anderen Ländern ist es üblich, Backsteinfassaden mit einer hellen Kalkputzschlämme zu überziehen – hier ein Gebäude in Belgien.
Unverputztes Mauerwerk im unregelmäßigen Verband

Der Mauerziegel, in der Fachsprache kurz Ziegel (von lateinisch tegula „Dachziegel“: von tegere „bedecken“), sinnverwandt Backstein[1][2] und Ziegelstein genannt, ist ein aus keramischem Material künstlich hergestellter Stein, der im Bauwesen zum Mauerwerksbau genutzt wird.[3]

Die Struktur des Mauerwerks wird durch den Mauerwerksverband und die gliedernden Fugen bestimmt. Mauerziegel werden in der Regel mit Mauermörtel zum Mauerwerk gefügt.

  1. Backstein. In: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, 5. Auflage, Bd. 1. Leipzig 1911, S. 137.
  2. Backstein. In: Pierer's Universal-Lexikon. Band 2. Altenburg 1857, S. 131.
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen zielex.

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