Mbila ist eine im südlichen Afrika verbreitete Bezeichnung für unterschiedliche Xylophone und Lamellophone. In mehreren Bantusprachen sind wegen der Lautähnlichkeit von mbila und mbira beide Schreibweisen austauschbar und beide bedeuten im Singular „eine Klangplatte/Lamelle“ oder „ein Ton“ und zugleich als Pluralwort das hieraus gefertigte Instrument und den zugehörigen Musikstil. Sprachverwandt mit mbila/mbira ist limba/rimba, hiernach unter anderem malimba und marimba für mehrere Xylophone und Lamellophone, kalimba für ein Lamellophon sowie valimba für ein Rahmenxylophon in Malawi.
Zu den mbira oder mbila genannten Lamellophonen gehören bei den Shona in Simbabwe die mbira dza vadzimu und die mbira dza vaNdau sowie bei den Venda in Südafrika die mbila dza madeza (auch mbila deza).
Als mbila, Plural timbila, ist ein Xylophontyp in einigen Varianten mit einem individuellen Resonator unter jeder Klangplatte bei den Chopi im südlichen Mosambik bekannt. Größer, aber heute weitgehend verschwunden ist das mbila der südafrikanischen Venda. Das Verbreitungsgebiet der Bezeichnung mbila für Xylophone reicht bis in den Süden des Kongo und in den Südosten von Tansania, wo Makonde das dimbila, ein Holmxylophon mit sechs Klangplatten spielen. Noch weiter nördlich kommt an der tansanischen Küste ein marimba genanntes Trogxylophon vor.