Mediation

Bürgerbeteiligung (→ Übersichten)
Mediation
Ziel / Funktion Beeinflussung öffentlicher Diskussionen, Konsultation, Beratung von Entscheidern
typische Themen kontroverse Themen von öffentlichem Interesse
Kontext Fragen auf lokaler bis regionaler Ebene (i. d. R.)
typische Auftraggeber Kommunalpolitik, Kommunalverwaltungen, Behörden oder ähnliche Akteure
Dauer 1–2 Tage bis mehrere Jahre
Teilnehmer (Anzahl und Auswahl) 10–400 Personen; gezielte Auswahl
geographische Verbreitung v. a. Deutschland, auch andere europäische Staaten

Quelle: Nanz/Fritsche, 2012, S. 86–87[1]

Mediation (lateinisch Vermittlung) ist ein strukturiertes, freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes, bei dem unabhängige „allparteiliche“ Dritte die Konfliktparteien in ihrem Konfliktlösungsprozess begleiten. Die Konfliktparteien, auch Medianden genannt, versuchen dabei, zu einer gemeinsamen Vereinbarung zu gelangen, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht.

Der allparteiliche Dritte (ein Mediator oder ein Mediatoren-Team in Co-Mediation) trifft keine eigenen Entscheidungen bezüglich des Konflikts, sondern ist lediglich für das Verfahren verantwortlich. Ob und in welcher Form ein Mediator selbst überhaupt inhaltliche Lösungsvorschläge macht, ist je nach Ausrichtung der Mediation unterschiedlich.

Mediation wird auch in Beteiligungs-/Partizipationsprozessen angewandt, wie u. a. der Bürgerbeteiligung.

  1. Patrizia Nanz, Miriam Fritsche: Handbuch Bürgerbeteiligung: Verfahren und Akteure, Chancen und Grenzen, bpb (Band 1200), 2012 (PDF 1,37 MB) → zur Bestellung der gedruckten Ausgabe auf bpb.de

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