MediaVision war eine digitale Plattform zur Übertragung digitaler Fernseh- und Hörfunkprogramme und digitaler Datendienste in Deutschland und gehörte zur Deutschen Telekom Gruppe. Eine weitere und umgangssprachlichere Bezeichnung MediaVisions war der Begriff Telekom-Kabel, unter dem es auch angeboten wurde. In den Schlagzeilen war MediaVision im Zuge der Kabelverkaufsaktivitäten der Deutschen Telekom AG, die die MSG MediaServices GmbH, eine hundertprozentige Tochterfirma der Deutschen Telekom, zum 1. Juli 2000 neu strukturierte. Das Unternehmen MSG MediaServices GmbH mit Sitz in München verstand sich als zentrale Dienstleistungsgesellschaft und Plattformbetreiber für Digital-TV im Breitbandkabel. Der Geschäftsbereich Contentvermarktung, so auch MediaVision, wurde schlussendlich in die Deutsche Telekom eingegliedert. Das Unternehmen betrieb neben dem Unternehmenssitz München noch weitere Standorte, wie etwa in Darmstadt und Freiburg. Unter dem Slogan: MediaVision. Fantastische Aussichten auf morgen startete MediaVision seine Aktivitäten und bot digitale Programme an. Es war jedoch notwendig zum vollständigen Empfang des MediaVision und Premiere World Kabelangebotes eine Smartcard – die MediaVisionCard, sowie ein Dekoder, die d-box, zu nutzen, damit die Signale entschlüsselt werden konnten. Die Deutsche Telekom AG veräußerte jedoch ihr Kabel-TV-Geschäft, um nach konzerneigenen Angaben, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Als Folge dieser Entscheidung stellte die digitale Plattform MediaVision zum 1. November 2002 bundesweit den Sendebetrieb ein. Alle weiteren Entwicklungen zu Programmangeboten und Bereitstellung von Kabelanschlüssen gingen in Folge auf das Unternehmen Kabel Deutschland GmbH über, welches seither bundesweit die Einspeisung von digitalen Kanälen und Diensten anbietet. Eine Beauftragung zur Freischaltung des Programmangebots erfolgte unter anderem für die Kunden auch telefonisch, schriftlich oder online.