Die Medienreichweite, im medienwissenschaftlichen und mediensoziologischen Kontext oft einfach nur als Reichweite bezeichnet, gibt den Anteil der Zielpersonen an, die durch einen Werbeträger oder durch eine Werbeträgerkombination erreicht werden. Sie wird unter anderem zur Berechnung des Tausend-Kontakt-Preises benötigt.
Sie kann als absolute Zahl oder in Prozent der Grundgesamtheit angegeben werden. Wie intensiv das ausgewählte Medium im betrachteten Zeitraum genutzt wird, ist hierbei irrelevant. Ausschlaggebend ist der einmalige Kontakt. Im Falle eines Druckerzeugnisses bedeutet „Kontakt“, dass es durchgeblättert oder mindestens zum Teil gelesen wurde. Beim Hörfunk muss einige Minuten zugehört und beim Fernsehen mindestens eine Minute hingesehen werden.
Die Reichweitenergebnisse bei Hörfunk und Fernsehen stagnieren, während sie bei den Druckerzeugnissen kontinuierlich sinken. Das Internet verzeichnet die höchsten Zuwächse.[1]