Medienreichweite

Reichweite der Medien in Deutschland 2005 und die Entwicklung der Reichweite tagesaktueller Medien seit 1970 nach der Langzeitstudie Massenkommunikation

Die Medienreichweite, im medienwissenschaftlichen und mediensoziologischen Kontext oft einfach nur als Reichweite bezeichnet, gibt den Anteil der Zielpersonen an, die durch einen Werbeträger oder durch eine Werbeträgerkombination erreicht werden. Sie wird unter anderem zur Berechnung des Tausend-Kontakt-Preises benötigt.

Sie kann als absolute Zahl oder in Prozent der Grundgesamtheit angegeben werden. Wie intensiv das ausgewählte Medium im betrachteten Zeitraum genutzt wird, ist hierbei irrelevant. Ausschlaggebend ist der einmalige Kontakt. Im Falle eines Druckerzeugnisses bedeutet „Kontakt“, dass es durchgeblättert oder mindestens zum Teil gelesen wurde. Beim Hörfunk muss einige Minuten zugehört und beim Fernsehen mindestens eine Minute hingesehen werden.

Die Reichweitenergebnisse bei Hörfunk und Fernsehen stagnieren, während sie bei den Druckerzeugnissen kontinuierlich sinken. Das Internet verzeichnet die höchsten Zuwächse.[1]

  1. Norbert Walter, Stefan Heng: Medienbranche im fundamentalen Umbruch – Innovative Medienformen verlangen Unternehmergeist. In: Ralf Kaumanns, Veit Siegenheim, Insa Sjurts (Hrsg.): Auslaufmodell Fernsehen? Perspektiven des TV in der digitalen Medienwelt. Springer, 2010, ISBN 978-3-8349-8785-3, Zeitungshäuser gehen neue Wege, S. 38, 39 (Vorschau in der Google-Buchsuche).

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