Mehlbeutel

Dithmarscher Mehlbeutel mit Speckstreifen und Kirschen

Der Mehlbeutel (niederdeutsch Mehlbüdel, Mehlbüddel oder Meelbüdel, dänisch Melbudding) ist ein traditionelles Gericht der schleswig-holsteinischen, Hamburger und Dänischen Küche. Es handelt sich um einen Serviettenkloß, der – aus dem Pudding der englischen Küche übernommen – sich ab dem späten 17. Jahrhundert in Norddeutschland verbreitete. Besonders konnte er sich in Dithmarschen verbreiten, wo er die Stellung eines Nationalgerichts einnahm.

Der Dithmarscher Mehlbeutel ist ein salziger, mit etwas Zitronenschale gewürzter und mit Eiern gelockerter Mehlkloß, bei dem der Teig in ein Tuch eingeschlagen in einem Topf gart. Serviert wird der Mehlkloß mit Zucker, flüssiger Butter und Scheiben von Schweinebackenfleisch.

Für Festtage wurden dem Teig für den Dithmarscher Mehlbeutel neben einer größeren Anzahl von Eiern auch noch Korinthen und Rosinen für den sogenannten Bunten Mehlbeutel zugefügt.[1]

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