Die Menopause ist der Zeitpunkt der letzten Menstruation und damit das Ende der Fruchtbarkeit (Fortpflanzungsfähigkeit) von Menschen und einigen Tieren. Sie tritt nur bei sehr wenigen Tierarten auf und konnte unter anderem bei weiblichen Schimpansen und fünf Zahnwalarten nachgewiesen werden.[1][2] Dieser Artikel beschäftigt sich nur mit der Menopause beim Menschen.
Bei diesem wird Menopause definiert als der Zeitpunkt der letzten Menstruation, der mindestens zwölf Monate lang keine ovariell ausgelöste Blutung aus der Gebärmutter mehr nachfolgt. Ursache ist die Umstellung des Hormonhaushalts durch eine nachlassende endokrine Funktion der Eierstöcke (Ovarialinsuffizienz). Dieser Übergang wird medizinisch in drei Phasen beschrieben, die sich an der Menopause orientieren: Prä-, Peri- und Postmenopause (Klimakterium, Wechseljahre, Stufenjahre).
Durchschnittlich tritt die Menopause im Alter von 52 Jahren ein, die Perimenopause mit 47,5 Jahren.[3][4] Aufgrund der steigenden Lebenserwartung verbringt eine Frau mittlerweile rund ein Drittel ihres Lebens nach der Menopause. In Deutschland leben heute mehr als die Hälfte aller Frauen im Alter von über 47 Jahren[5], d. h. in Peri- oder Postmenopause.
Da die hormonelle Umstellung oft mit erheblichen Beschwerden einhergeht und langfristig weitreichende Folgen für die Gesundheit hat, kann dies die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Da sich medizinische Erkenntnisse weiterentwickelt haben, wurden 2020 neue Leitlinien zur Diagnose und Behandlung herausgegeben.