Messerschmitt Me 163

Messerschmitt Me 163
Raketen-Jagdflugzeug Messerschmitt Me 163B „Komet“
Typ Objektschutzjäger
Entwurfsland

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller Messerschmitt
Erstflug 8. August 1941
Indienststellung 1944
Stückzahl >350

Die Messerschmitt Me 163 (Suggestivname: Komet, Spitzname: Kraftei) war ein deutscher Objektschutz-Abfangjäger mit Raketenantrieb (Raketenflugzeug) der Messerschmitt AG. Das Fluggerät gehörte zu den streng geheimen Projekten der Luftwaffe, die Entwicklung war bereits 1938 eingeleitet worden. Eine propagandistische Nutzung des Projektes im Sinne der Wunderwaffen fand nicht statt.

Aus Gründen der Geheimhaltung wurde auch die Nummer 163 vom Reichsluftfahrtministerium (RLM) untypischerweise zum zweiten Mal vergeben. Die ursprüngliche Messerschmitt Bf 163 war eine Konkurrenzentwicklung zur Fieseler Fi 156 „Storch“. Es wurden drei Versuchsmuster (V1–V3) gebaut. Die erste Me 163 erhielt dann konsequenterweise die Bezeichnung Me 163A V4.

Die Me 163 war das erste Flugzeug, das die 1000-km/h-Marke überschritt. Die Me 163A V4 erreichte unter Führung von Heini Dittmar am 2. Oktober 1941 eine Geschwindigkeit von 1003,67 km/h. Einen weiteren inoffiziellen Rekord von 1130 km/h erzielte Dittmar in der Me 163B V18. Er wurde erst im Jahr 1953 von einer Hawker Hunter F.Mk.3 mit 1171 km/h übertroffen.[1]

  1. Ferdinand C. W. Käsmann: Weltrekordflugzeuge. 2. durchgesehene Auflage / Sonderausgabe in einem Band, Aviatic Verlag, Oberhaching 1999, ISBN 3-925505-48-2.

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