Meteor

Meteor über Chia, Sardinien
Ein Meteor der Perseiden. Das Rekombinationsleuchten des Schweifs in der Mesosphäre ist zirka 0,7 Sekunden lang sichtbar.
(Variante der Aufnahme in zehnfacher Zeitlupe.)
Ein Meteor der Geminiden

Als Meteor (Mehrzahl die Meteore, fachsprachlich Sg. das Meteor) wird das Aufleuchten von Sternschnuppen bezeichnet, wenn sie als kleine Gesteins- oder Staubteilchen in der Hochatmosphäre verglühen, sowie das Aufleuchten größerer Körper (Feuerkugeln).

Leucht- und Wettererscheinungen in der Atmosphäre und nahe der Erdoberfläche heißen in der meteorologischen Fachsprache Meteore:

Lithometeore werden durch Schwebeteilchen (Sand und Staub) verursacht; Elektrometeore, Hydrometeore und Photometeore durch Schwebeteilchen aus Wasser.

Die astronomische Wissenschaft der Meteore im engeren Sinne ist die Meteorkunde. Als Meteore werden heute vor allem die Leuchterscheinungen der Sternschnuppen bezeichnet; bei größerer Helligkeit spricht man von Feuerkugeln oder Boliden. Sie werden von kleinen, in die Erdatmosphäre eindringenden Meteoroiden erzeugt, die beim Verglühen die Luftteilchen ionisieren (Rekombinationsleuchten). Die wenigen bis zur Erdoberfläche herabfallenden Körper nennt man Meteorite.

Die Überreste des Verglühens und die feinsten, nicht freiäugig sichtbaren Meteore (Mikrometeoriten) ergeben dann die extraterrestrischen Aerosole. Die Schätzungen des dauernd herabrieselnden Meteorstaubs reichen von einigen hundert bis 5000 Tonnen pro Tag.

Fast immer sind die meisten Sternschnuppen in der zweiten Nachthälfte zu sehen, weil dann der Beobachter auf der Vorderseite der Erdbewegung um die Sonne liegt. Besonders deutlich wird dies bei der Beobachtung von Meteorschwärmen wie den Perseiden im August oder den Geminiden im Dezember.


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