Die Mission Romande, auch Mission Suisse Romande oder Mission suisse romande au sud de l’Afrique, Teil und/oder gleich Mission des Eglises évangéliques libres de la Suisse romande, war eine missionarische Bewegung der Schweiz im südlichen Afrika mit Sitz in Lausanne. (Nicht zu verwechseln mit der Schweizer Mission in Südafrika)[1]
Sie wurde von Evangelisch-reformierten Kirchen der Schweiz unternommen und unter anderem von Paul Berthoud, Henri-Alexandre Junod und Arthur Grandjean geleitet. Ein Verlag, welcher der Mission sehr nahestand, hiess Georg Bridel mit Sitz in Lausanne. Die Missionare kommentierten in zahlreichen Fachartikeln ihre facettenreichen ethnologischen Erfahrungen während ihrer Missionsarbeit.
Die Mission veröffentlichte zahlreiche Gesang- und Lehrbücher bzw. Evangelien in afrikanischen Sprachen. Zwecks Evangelisierung der Menschen erlernten sie ihre Sprache bzw. ihr Alphabet, um ihnen dann das Evangelium anhand Übersetzungen einfacher näherzubringen. Dabei förderten sie einerseits den Kulturaustausch, idealisierten aber die traditionelle Lebensweise der Menschen und ignorierten den Modernisierungstrend, der durch die Wanderarbeit junger Männer in den südafrikanischen Bergwerken ausgelöst wurde.
Calvin Mapopé spielte dabei eine bedeutende Rolle.[2]
Die Mission war auch an der Landesausstellung von 1896 in Genf präsent.[3]