Mittelspannungsnetz

Typischer Beton-Mittelspannungsmast mit trennbarem Abzweig und Masttransformator auf Niederspannung zur Versorgung eines einzelnen Gebäudes.
Mittelspannungsleitung bei Dörflingen im Schweizer Kanton Schaffhausen

Mittelspannungsnetze sind ein Teil des Stromnetzes zur Verteilung der elektrischen Energie auf Strecken im Bereich einiger Kilometer bis zu 100 km in ländlichen Bereichen. Sie werden üblicherweise mit Hochspannung von 10 kV oder 20 kV betrieben. Seltener auch mit 30 kV bzw. 35 kV Nennspannung, welche mit einer maximalen Bemessungsspannung von 36 kV bzw. 40,5 kV betrieben werden. Ein Mittelspannungsnetz dient typischerweise der elektrischen Energieversorgung einer Region, die mehrere Ortschaften, oder in Städten einen Stadtteil, umfasst. Des Weiteren werden in der Bahnstrom-Versorgung von Vollbahnen als Fahrleitungsspannung 15 kV mit der Sonderfrequenz 16,7 Hz (früher 16 2/3 Hz) und 25 kV mit 50 Hz verwendet.

Unter Mittelspannung wird in der elektrischen Energietechnik eine Hochspannung im Bereich über 1 kV bis einschließlich 52 kV verstanden. Die obere Grenze ist nicht eindeutig festgelegt,[1] nach VDE liegt diese bei 60 kV.[2] Der Begriff Mittelspannung ist nicht genormt bzw. in den Grenzen nicht exakt definiert. So werden die in Schleswig-Holstein noch existenten 60-kV-Leitungen als Mittelspannungsleitungen,[3][4] in der Schweiz hingegen 50-kV-Leitungen als Hochspannungsleitungen geführt.

  1. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Flosdorff.
  2. Technische Anschlussregel Mittelspannung (VDE-AR-N 4110). Abgerufen am 26. Oktober 2023.
  3. Ergänzende Bedingungen für den Anschluss an das Mittelspannungsnetz der Schleswig-Holstein Netz AG (Memento vom 8. April 2016 im Internet Archive)
  4. Anschlussnutzungsvertrag Mittelspannung der E-ON Hanse AG

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