Modulationsart

Die Modulationsart eines Funksignals ist das Verfahren[1], welches beschreibt, wie auf ein Trägersignal das gewünschte Nutzsignal aufmoduliert wird. Modulationsarten werden nach einer Vorlage der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) klassifiziert. Hierzu wird ein Schema aus neun Zeichen benutzt, das wie folgt aufgebaut ist: BBBBMSIDX

  • BBBB: Bandbreite des Signals, z. B. 6K00 (6,00 kHz)
  • M: Modulationsart, z. B. A (Amplitudenmodulation)
  • S: Signalart, z. B. 3 (Analogsignal)
  • I: Informationsart, z. B. E (Telefonie, auch Rundfunkaussendung)
  • D: Detaillierung (optional), z. B. G (Monofon)
  • X: Multiplexverfahren (optional), z. B. N (kein Multiplex)

Das Beispiel 6K00A3EGN kennzeichnet z. B. ein amplitudenmoduliertes, analoges, monophones Rundfunksignal mit einer Bandbreite von 6 kHz, wie es z. B. für Mittelwellen- und Kurzwellenrundfunksender typisch ist.

Häufig werden Bandbreite, Detaillierung und Multiplexverfahren weggelassen, sodass die Bezeichnung aus nur noch drei Zeichen besteht (MSI), z. B. A3E.

Es ist zu beachten, dass manche Modulationsbezeichner äquivalent und nicht unterscheidbar sind. Der Unterschied kommt aus der Art der Aufbereitung. So kann z. B. für eine Frequenzumtastung der Oszillator eines Senders getastet werden, wodurch die Frequenz zwischen zwei Werten hin- und herspringt (FSK, Frequency Shift Keying). Das Gleiche wird erreicht, indem ein NF-Oszillator getastet wird und mit diesem Analogsignal ein J3E-Sender moduliert wird (AFSK, Audio Frequency Shift Keying).

  1. Zusammenstellung wichtiger Modulationsverfahren

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